
Krisenmanagement & Persönlichkeitsmanagement
Erfolgen gehen häufig mutige Entscheidungen, Enthusiasmus, Durchhaltevermögen und ein gutes Selbstwertgefühl voraus. Krisen, Zukunftsangst und lange andauernder Stress können hingegen sowohl bei der Arbeit als auch im Privatbereich zu Blockaden und Unlust führen. Gerade in Krisenzeiten sind gute Copingstrategien eine der wichtigsten Voraussetzungen, um mit Problemen und widrigen Umständen gut fertig zu werden.
In verschiedenen Disziplinen wie Medizin, Psychologie und Soziologie hat man entdeckt, dass eine pessimistische Haltung, Problemzentrierung und das Gefühl des Ausgeliefertseins die Probleme eher verstärken. Denjenigen Menschen, welchen es gelingt, – gerade in schwierigen Situationen – ihre Ressourcen zu aktivieren, kreativ zu werden, mutig und entschlossen Strategien zu erarbeiten, gelingt es, die Probleme anzupacken und häufig erfolgreich zu lösen. Sie übernehmen das Ruder. In der Medizin ist es zu einer Disziplin namens Salutogenese geworden. Hinter dem Begriff steht eine ressourcenorientierte Sichtweise. Das was gesund ist, soll erhalten werden und das was zu mehr Gesundheit führt, wird gefördert.
In diversen Übungen wird das Selbstmanagement gestärkt, das sich an persönlichen Ressourcen orientiert. Es handelt sich um ein wissenschaftlich fundiertes Werkzeug, das kreative Prozesse der Persönlichkeitsbildung in Gang setzt. Erfolgreiches, zielrealisierendes Handeln steht dabei im Zentrum.
Kurs: Motivieren, Fördern & Fordern
Die Motivation ist mit dem Begriff Motiv verknüpft und beinhaltet eine zielgerichtete Handlung. Das Motiv ist der Beweggrund, der Motor und die Triebfeder, die Menschen zum Handeln bewegt. Sowohl die Beweggründe als auch die Handlungen rufen bestimmte Gefühle hervor, die für die Motivation entscheidend sind. Handlungen, die mit positiven Gefühlen verbunden sind, werden wiederholt; diejenigen mit negativen Assoziationen hingegen gemieden. Löst eine Handlung eine Reihe positiver Gefühle aus wie zum Beispiel: Erfolgsaussichten, ein hoher subjektiver Wert, soziale Anerkennung und Vertrauen, wird sie mit Begeisterung durchgeführt. Begeisterung, Eigeninitiative, Neugierde, Interesse, Ausdauer und Kreativität sind Merkmale für eine hohe Motivation. Deshalb ist die Motivation für viele Betriebe ein wichtiges Thema. Doch wer ist in einem Betrieb für die Motivation verantwortlich? Jeder Mitarbeiter selber oder die Vorgesetzten?
Im Kurs wird die motivierende Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern erarbeitet. Dabei stehen die Themen Selbstmotivation und betriebliche Strukturen, die sich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter auswirken, im Vordergrund.
Der Kurs ist praxisorientiert ausgerichtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, theoretische Motivationskonzepte in ihren unmittelbaren Arbeitsalltag zu transferieren. In einer vertrauensvollen Atmosphäre können Standardsituationen geübt und erfahren werden. Auf diese Weise können sowohl eigene Motivationsstrategien als auch Techniken, andere zu motivieren, überprüft und erarbeitet werden
Konfliktmanagement
Konflikte sind im Alltag allgegenwärtig. Ein Konflikt besteht, wenn mehrere gegensätzliche Motive wirksam sind. In der spontanen Auseinandersetzung lösen Konflikte häufig zwei extreme Reaktionen aus: Angriff und Rückzug. Diese beiden typischen Verhaltensweisen in Konflikten machen es Menschen schwer, Konflikte positiv zu betrachten. In der Regel werden sie als etwas Unangenehmes empfunden, worüber ungern gesprochen wird und wenn immer möglich gemieden.
Konflikte können positiv gedeutet dazu verhelfen, Stagnation und Stillstand zu überwinden. Sie bieten Chancen, unglückliche Situationen zu verbessern. Konfliktmanagement ist für Betriebe unerlässlich und wirkt vorbeugend. In einem Betrieb, in dem Konflikte offen ausgetragen werden, in dem eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen gepflegt wird, besteht ein Betriebsklima, das keine Eskalationen, wie beispielsweise Mobbing, duldet.
Wo Gedanken formuliert und geäussert werden können, entstehen Diskussionen, die jeden einzelnen fordern und zum Denken anregen.
Im Modul Konfliktmanagement werden verschiedene Gesprächstechniken vorgestellt und geübt. Mit Übungen wird die Wahrnehmung trainiert, Konflikte früh zu erkennen und Mobbing vorzubeugen. Ebenso werden Analyseinstrumente zur Erkennung und Klassifizierung innerbetrieblicher Konflikte vorgestellt. Interventionsmöglichkeiten und Konfliktsteuerung bilden wichtige Instrumente und Methoden.
Teamhilfe
Die Leistungsfähigkeit einer Organisation hängt stark vom Erfolg der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen und ihren Mitarbeitern ab. In einem gut funktionierenden Team ist die gemeinsam erbrachte Leistung wesentlich höher als eine Summe einzeln erbrachter Leistungen. Es ist kein Zufall, dass die Teamfähigkeit eines Menschen heute ein wichtiges Qualifikationsmerkmal darstellt. Die Zusammenarbeit im Team muss deshalb sorgfältig gestaltet und koordiniert werden.
Im Modul werden verschiedene Teamtypen betrachtet. Es werden Merkmale eines guten Teams herausgearbeitet. In praktischen Übungen wird das Erkennen von Hindernissen in der Zusammenarbeit geübt. Wichtigste Hindernisse wie Angst- und Stresszustände und ihre Folgen für die Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Es werden Analyseinstrumente vorgestellt, mit denen die Ursachen und Folgen von Mobbing und Burnout erkannt und bearbeitet werden können. Nicht zuletzt werden wichtige Massnahmen zu einem guten Arbeitsklima unter dem Titel Emotionsmanagement und Ergonomie besprochen.